Hilfe für Menschen mit Migrationshintergrund bei der Integration in den ersten Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie in das sozial-kulturelle Leben im Landkreis Mittelsachsen

Unser Ziel des Projektes ist es, Menschen mit Migrationshintergrund bei der sozialen, der sprachlichen und der beruflichen Integration im Landkreis Mittelsachsen zu unterstützen. Dabei begleiten und betreuen wir die Hilfesuchenden in unterschiedlichen Phasen der Integration. Als Hauptziel sehen wir die Vorbereitung sowie Integration auf den ersten Arbeitsmarkt bzw. Ausbildungsmarkt im Mittelpunkt.

Zum derzeitigen Zeitpunkt ist noch nicht abzusehen, wie sich das Geschehen in der Ukraine und weltweit weiterentwickelt. Viele Experten gehen jedoch davon aus, dass sich die kriegerischen und politischen Auseinandersetzungen in den folgenden Wochen noch weiter zuspitzen, dass viele UkrainerInnen nicht bereit sein werden, unter russischer Besatzung zu leben und auch eine Rückkehr von Landsleuten anderer Länder wie z. B. Syrien und Afganistan nicht auf der Tagesordnung stehen. Das kann dazu führen, dass es sich um eine längere Phase der Migration handelt. Dies bestmöglich durch eine unterstützende Integrationskultur zu begleiten, ist Hauptziel des Projektes.

In Phase1 geben wir vor allem, grundlegende Informationen, wie es weitergehen kann und beraten zu niedrigschwelligen gemeinschaftlichen Angeboten zur Verarbeitung der Kriegs- und Fluchterfahrungen. Dies erachten wir als besonders notwendig, damit sich keine krankhaften Störungen aufgrund ausreichender fehlender psychischer Verarbeitung ergeben. Diese Phase 1 ist nach Abschluss des IFK mit Sprachniveau B1 sinnvoll, ab Orientierungskurs (letztes Modul im Integrationskurs) kann ein Eintritt in das Projekt erfolgen, da Teilnehmende auf diesem Niveau das Wesentliche verstehen, wenn man langsam und in einem nicht allzu ausgeprägten Dialekt mit ihnen spricht. Das Projekt enthält keine Vermittlung der deutschen Sprache, tangiert in keinster Weise die Inhalte des Integrationskurses. Mit Sprachniveau B1 können vertraute Themen und persönliche Interessen besprochen werden.

in Phase 2 legen wir den Schwerpunkt auf eine kulturell-sprachlichen Eingewöhnung der Flüchtlinge in der Region mit einer ersten Orientierung auf den hiesigen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dabei machen wir sie auf bestehende Integrations- und Hilfsangebote aufmerksam und mit bestehenden Strukturen vertraut.

In einer abschließenden Phase 3 steht die Vorbereitung zur Integration auf den Arbeitsmarkt im Vordergrund. In ihr wird auch der Projektabschluss vorbereitet, indem die zu betreuenden Geflüchteten z. B. an Arbeitsmarktmentoren übergeben werden bzw. noch in dieser Phase in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert werden. Damit ist ein geordneter Übergang in bestehende Strukturen sichergestellt.

Ansprechpartner:

Rita Bürger

Halsbrücker Straße 34

09599 Freiberg

bz-freiberg@~@bsw-mail.de

03731 69290-18